Die Technik.

Die Motoren arbeiten genauso wie herkömmliche Ottomotoren. Anstelle eines Benzin-Luftgemisches wird ein aufbereitetes Erdgas-Luftgemisch in den Zylindern verbrannt. Im Unterschied zu Benzinfahrzeugen kommt bei Erdgasfahrzeugen noch die entsprechende Technik dazu, die aus Druckgasbehältern, einem Druckregler, Einspritz- und Rückschlagventilen sowie einer elektronischen Motorsteuerung besteht. Statt eines Benzin-Luft-Gemisches wird in den Zylindern ein Erdgas-Luft-Gemisch verdichtet, gezündet und verbrannt.

Da Erdgas bei atmosphärischem Normaldruck im Vergleich zu Benzin eine sehr geringe Speicherdichte hat, wird das Erdgas auf etwa 200 bar verdichtet (CNG = Compressed Natural Gas) damit eine ausreichende Energiemenge im Auto mitgeführt werden kann. Bei Bedarf strömt das komprimierte Gas vom Tank in den Hochdruckregler. Hier wird der Speicherdruck vom Hochdruckregler auf 7 bar verringert. Mittels computergesteuerter Ventile – entsprechend der benötigten Leistungsanforderung des Fahrzeugs – wird das Gas in den Ansaugtrakt eingeblasen. Das Erdgas wird mit der Ansaugluft verwirbelt und das Gemisch verbrennt im Zylinder wie bei einem konventionellen Ottomotor. Die hohe Oktanzahl 134 erzielt eine höhere Verdichtung und Wirkungsgrad als bei herkömmlichen Kraftstoffen.